Online einzukaufen wird immer beliebter, obwohl viele Kunden noch Bedenken bezüglich der Sicherheit haben. Die folgenden Hinweise beinhalten die wichtigsten grundlegenden Tipps und erklären, wie man sicher mit der Kreditkarte online einkauft und Missbrauch der Zahlungsdaten verhindert!
1. Zuverlässigkeit des Händlers überprüfen
Zuallererst sollte man immer darauf achten, dass man bei einem zuverlässigen Händler einkauft. Ein paar Euro Preisersparnis machen nämlich garantiert nicht den Ärger wett der entsteht, wenn der Händler nicht liefert oder andere Schwierigkeiten auftauchen! Ein Muss ist ein ordentliches Impressum mit Postanschrift und Kontaktdaten sowie eventuell Angaben zu Handelsregister, Steuernummer usw. Ist das Impressum nicht auffindbar, sollte man keinesfalls bei dem Händler einkaufen oder auch nur persönliche Daten übersenden!
Ein weiterer Hinweis auf einen zuverlässigen Händler sind Gütesiegel wie zum Beispiel von TrustedShops, dem EHI Retail Institute oder TÜV SÜD Safer Shopping.
Bei Zweifeln an der Zuverlässigkeit eines Händlers hilft es oft, den Namen oder die Internetadresse des Shops in das Suchfeld bei Google einzugeben. So lassen sich schlechte Bewertungen oder Kundenbeschwerden einfach und schnell finden.
2. Auf verschlüsselte Datenübertragung achten
Persönliche Informationen und Zahlungsdaten sollten immer verschlüsselt an den Händler übertragen werden! Überprüft werden kann dies beispielsweise durch das Vorhängeschloss-Symbol in der Adressleiste des Browsers oder der Internetadresse, die mit https:// anstatt nur https:// beginnen sollte! Das angehängte S steht dabei für „secure“ und verhindert, dass eingegebene Daten für eventuelle „Mitleser“ als Klartext lesbar sind. Dies ist insbesondere in W-LAN Netzwerken wie zum Beispiel bei öffentlichen HotSpots wichtig!
3. Kreditkartendaten nicht direkt an den Händler übertragen
Um dem Händler keinen direkten Zugriff auf Kreditkartendaten zu geben, kann man alternative Zahlungssysteme wie beispielsweise PayPal oder Skrill benutzen. So wird die Kreditkartennummer nur bei dem jeweiligen Anbieter gespeichert und nicht an die einzelnen Händler übertragen. Dieser bekommt vom Zahlungsdienstleister nur die Bestätigung, dass die Zahlung erfolgreich abgeschlossen wurde. Für Endkunden ist diese Art der Zahlung komplett kostenlos, lediglich der Händler muss einen geringen Prozentsatz des Warenwerts an den Zahlungsdienstleister abführen.
4. Prepaid-Kreditkarten auf Guthabenbasis nutzen
Prepaid-Kreditkarten haben den Vorteil, dass sie nur zur Zahlung genutzt werden können wenn sie vorher vom Inhaber mit einem bestimmten Betrag aufgeladen wurden. So kann sichergestellt werden, dass nur bestimmte, eigene Einkäufe über die Kreditkarte abgebucht werden können und selbst bei einem Diebstahl der Kreditkartendaten kein großer Schaden entsteht. Prepaid-Kreditkarten bekommt man schon ab 10 Euro pro Jahr, die Konditionen der einzelnen Anbieter können hier im Prepaid Kreditkarten Vergleich eingesehen und miteinander verglichen werden.
5. Liefer- und Zusatzkosten beachten
Manche Händler versuchen günstige Warenpreise durch hohe Lieferkosten oder zusätzliche Gebühren wieder hereinzuholen. Genaue Angaben zu diesen Kosten sollten deshalb unbedingt vor dem Kauf eingeholt werden. Vor dem endgültigen Abschicken der Bestellung sollten der Warenkorb und der Gesamtbetrag nochmals auf unerwünschte Posten wie Zusatzartikel oder unerwünschte Versicherungen etc. überprüft werden.
6. Datenweitergabe unterbinden
Oftmals werden während der Dateneingabe zur Bestellung diverse Auswahlfelder für Datenfreigaben oder Newsletter-Abonnements angezeigt. Ein Häkchen bei „Ich möchte auch Angebote von Partnern erhalten“ kann zum Beispiel zur Folge haben, dass die eigenen Adressdaten an andere Firmen weiterverkauft oder für einmalige Werbeaktionen vermietet werden. So verdienen manche Händler zusätzliches Geld und der Kunde wundert sich, woher die unerwünschte Werbung kommt…
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