Haben Sie auch schon mal einen Cent überwiesen bekommen und sich gefragt, woher der kam? Momentan warnen verschiedenste Quellen vor den angeblich so gefährlichen „1 Cent Überweisungen“. Normalerweise von Firmen wie Click&Buy oder PayPal eingesetzt, um bei neuen Accounts die Kontoverbindung zu verifizieren, sollen nun auch Betrüger versuchen, auf gleiche Weise Opfer für zwielichtige Machenschaften zu finden.
Dabei werden angeblich zufällig von Computern generierte Kontonummern auf Existenz geprüft. Kommt die Überweisung zurück, ist die jeweilige Kontonummer nicht vorhanden – verläuft die Überweisung dagegen erfolgreich, wissen die Betrüger, dass diese Bankverbindung beispielsweise für ungerechtfertigte Abbuchungen genutzt werden kann.
Laut heise beruhen die ganzen Warnungen jedoch auf einem Einzelfall und bei manchen Banken ist gar keine Überweisung nötig, um zu prüfen, ob eine Bankverbindung für eine bestimmte Kontonummer existiert. Mit den Onlinebanking-Programmen dieser Banken kann man anscheinend direkt sehen, ob die angegebene Nummer richtig oder falsch ist.
Stefan Becker, der von heise befragte Pressesprecher der Sparkasse Hannover sagte dazu, dass man dort eher die Erfahrung gemacht hätte, dass 1-Cent-Überweisungen eher zur Übermittlung von günstigen Werbemitteilungen missbraucht wurden als zur Ausspähung von Kontodaten! Das Feld für den Verwendungszweck bietet ja genug Platz um Nachrichten mit ein oder zwei Zeilen zu platzieren…
Falls doch ein Betrugsfall eintritt und unberechtigt Geld vom Konto abgebucht wird, kann man den Betrag innerhalb eines Zeitraums von 6 Wochen ohne Angabe von Gründen von seiner Bank zurückbuchen lassen.
Foto: © SXC.hu/Josep Altarriba
Comments (No)